MUNRO – MO – MODIANO__drei Literaturnobelpreisträger

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MUNRO – MO – MODIANO — die LITERATUR – NOBELPREISTRÄGER der letzten drei Jahre

¡¡¡¡ so unterschiedlich sie sind, so GROßARTIG sind ihre Texte !!!!

 

Katharina Schütz liest aus dem von Peter Handke übersetzen wunderbaren Roman von PATRICK MODIANO „Eine Jugend“, die Kurzgeschichte „Unterm Apfelbaum liegen“ von ALICE MUNRO und aus ihrem Lieblingsbuch „Die Schnapsstadt“ von MO YAN

 

¡¡¡ LASSEN   SIE   SICH   VERZAUBERN  von diesen drei MEISTERN der WORTE !!!

 

ALICE MUNRO schildert in „Unterm Apfelbaum liegen“ wie die dreizehnjährige Alice ziellos mit dem Fahrrad durch die Gegend fährt, obwohl sich das für ein Mädchen in diesem Alter nicht schickt,

„… weil ich insgeheim für die Natur schwärmte. Dieses Gefühl kam anfangs aus Büchern. Beschreibungen von einem verschneiten Feld im Mondlicht oder einem Nadelwald oder einem stillen Teich, der den Abendhimmel spiegelte. Dann hatte es sich mit einer anderen geheimen Leidenschaft von mir vermischt, nämlich der für die Gedichtzeilen. Ich durchstöberte meine Schulbücher danach, um sie zu entdecken, bevor sie in der Klasse gelesen und verachtet wurden. Diese Vorlieben zu Hause oder in der Schule zu verraten, hätte mich in einen Zustand dauernder Verletzlichkeit versetzt …“ ©Fischer

 

PATRICK MODIANO in „Eine Jugend“ wie der grade entlassene Rekrut Louis dank neuer Schuhe Zuversicht erfährt und wie lapidar er seiner zukünfige Frau Odile begegnet.

„… Sie hatten noch ein paar Meter zum Neuvotel. Aber Louis wäre es auch recht gewesen, hätte er noch lange weitergehen müssen, und er empfand ein gewisses Vergnügen, schnurstraks durch alle Wasserlachen zu stapfen. Mit Kreppsohlen fürchtet man nichts und niemand mehr…“ ©Suhrkamp

 

und mit MO YAN begleiten wir den Sonderermittler Ding Gou-er, der  in der  „Schnapsstadt“ untersuchen soll, ob tatsächlich dekadente Parteikader kleine Kinder nach allen Regeln der Kochkunst zubereiten lassen, auf seinen Abwegen:

„… Ding Gou’er schlang seine langen Arme um die Taille der Lastwagenfahrerin und presste seine erfahrenen Lippen auf die ihren. Sie drehte den Kopf von einer Seite zur anderen, um dem Kuß zu entgehen, aber er konterte ihre Bewegungen geschickt. Noch mitten im Kampf saugte er ihre üppigen Lippen in seinen Mund. Sie stieß halb verständliche Flüche aus: Verdammt noch mal! …. Die Erfahrung sagte ihm, daß der Widerstand nicht mehr lange währen würde, daß ihr Gesicht bald rot und feucht werden würde, daß ihr Atem schwer gehen würde, daß ihr Bauch Feuer fangen würde … Frauen sind nun einmal so. Was aber wirklich geschah, bewies ihm schlagartig, daß man aus einer allgemeinen Regel nicht immer auf den Einzelfall schließen darf … “ ©Unionsverlag

 

Presse zur Lesung in Heidelberg 2015

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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