DREI EXILANTINNEN – widerständig, mutig und zu Unrecht vergessen

Schpire,Schoch,Weichm

Absprung über Niemandsland. Hamburgerinnen im Exil nach 1933

Drei Exilantinnen im Exil – widerständig, mutig, zu Unrecht vergessen

Rosa Schapire,     Magdalene Schoch   und    Elsbeth Weichmann.

 

SUSANNE WITTEK von der Initiative Literatur und Autorin des eben erschienen Buches Absprung über Niemandsland stellt in einem reich bebilderten Vortrag drei Frauen vor, die während des Nationalsozialismus im Exil lebten und – jede in ihrem Bereich – unerschrocken gegen den Strom schwammen.

KATHARINA SCHÜTZ liest aus Texten und Briefen.

Magdalene Schoch (1897-1987) zählt als erste in Deutschland habilitierte Juristin zu den Pionierinnen der Rechtswissenschaft. Als Nichtjüdin nicht direkt bedroht, ertrug sie dennoch das politische Klima der NS-Zeit nicht. Sie verweigerte die Anpassung und die Mitläuferschaft und emigrierte in die USA.

Rosa Schapire (1874-1954), eine der ersten und streitbarsten Förderinnen der expressionistischen Künstlervereinigung Die Brücke, lebte im ausgehenden Kaiserreich als alleinstehende Intellektuelle einen provokanten Gegenentwurf zum traditionellen Modell. Als Jüdin emigrierte sie 1939 nach Großbritannien.

Elsbeth Weichmann (1900-1988), Volkswirtin, ging mit ihrem Mann Herbert Weichmann ins US-amerikanische Exil und kehrte nach dem Krieg nach Deutschland zurück. Als Pionierin einer modernen Geschlechterpolitik bereitete sie den Boden für die erste Gleichstellungsstelle der Bundesrepublik.

 

Freitag, 27. Januar 2017, um 19.30 Uhr
in der ehemaligen Synagoge am Binnenhafen 17 in 25840 Friedrichstadt

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