Martin Luther, Das Magnificat verdeutscht und ausgelegt
Der 17jährige Herzog Johann Friedrich von Sachsen, der einmal Kurfürst von Sachsen werden sollte, bat den zwanzig Jahre älteren Martin Luther, dem man grade die Bannandrohungsbulle aus Rom zugestellt hatte, um Kriterien für gutes regieren.
Martin Luther hat sich weder für die Seligpreisungen aus der Bergpredigt noch für einen Paulustext entschieden, sondern für das Magnificat, also für das Lied, das die schwangere Maria zum Lob Gottes singt. Der „LOBGESANG der MARIA”, eines der wichtigsten frühen Lieder der Christenheit, das sich an die Sprache der jüdischen Frömmigkeit anlehnt. Für Martin Luther hatte dieser Lobgesang eine so große Bedeutung, dass er ihn noch bevor er sich an die Übersetzung des Neuen Testaments machte übersetzt und ausgelegt hat.
Luther betrachtete es als Teil seines Auftrags und des Auftrags jedes Theologen, Frömmigkeit und Gottvertrauen zu fördern. Er war überzeugt, daß Gottvertrauen die Herzen zum Guten wenden kann und das war seine Botschaft an die Regierenden seiner Zeit.
Martina Bergmann spielt Saxophon
Katharina Schütz liest ausgesuchte Stellen aus dem Magnificat von Martin Luther verdeutscht und ausgelegt
„Gleich wie das Wort „Magnificat” … anzeigt, wovon darin geschrieben sei, so zeigt sie (Maria) auch mit diesem Wort an, wovon ihr Lobgesang lauten soll: nämlich von großen Taten und Werken Gottes, unseren Glauben zu stärken, alle Geringen zu trösten, und alle hohen Menschen auf Erden zu schrecken.”
die Lesung ist mit und ohne Musik buchbar!!